Lucky-Zebras 97
1. Internet-Fanclub des MSV Duisburg

Reisebericht eines Lucky Zebras zu unseren Freunden auf Cuba 2020

Text von DJ

 

Eigentlich hatte ich mit Cuba schon abgeschlossen. Nicht weil mir das Land nicht gefällt, viel mehr war ich schon recht häufig da und so ganz billig ist die Reise auch wieder nicht.

Doch wie das Leben so spielt kommt alles ganz anders. Recht früh haben Salsa begeisterte in einer Tanzschule in Kamp Lintfort über eine Reise nach Cuba gesprochen. Wo, wenn man Salsa lehren will, fährt man am besten hin, natürlich nach Cuba. Da ich schon recht erfahren bin, was Cuba Reisen betrifft, war ich von Anfang an in den Planungen von der Tanzschule involviert.

Nun, da ich im letzten Jahr meinen 60sigsten Geburtstag gefeiert habe und mir selbst noch kein Geschenk gegönnt habe, brauchte es keine weitere Überredungskunst, ich fahre mit. Dies habe ich dann auch gleich Susanne und Hans gesteckt. Da war auch klar, ich nutze die Reise um unsere Freunde in Freyre zu besuchen.

Susanne und Hans haben ein schönes Paket an Geschenken für die Fußballmannschaft Las Estreallas und für die Familie des Trainers zusammengestellt. Da ich diesmal etwas mehr Geld für die Reise ausgeben wollte, konnte ich alles in mein Gepäck verstauen.

Am 1. März 2020 war es soweit. Um 9:00 Uhr traf ich mich mit 8 Tanzschülern der Tanzschule am Flughafen in Frankfurt und die Reise begann.

Nach einem 11 stündigen Flug ging es mit Taxis von Holguin nach Santiago de Cuba. Über die Autobahn heißt in Cuba, Pferdegespann, Menschen die warten auf eine Mitfahrgelegenheit, riesige Schlaglöcher und abends kein Licht auf der Autobahn. Und Taxifahrer die flott fahren und meinen jedes Schlagloch zu kennen.

Abends dennoch sehr gut im Hotel angekommen, da hieß es erst einmal 1 bis 8 Mojitos und dann ins Bett.

Über die Zeit in Santiago de Cuba wird der Mantel des schweigends gelegt. Ja, das ist nun mal so, alles was auf Cuba passiert, bleibt auf Cuba. Ich kann nur sagen, die erste Woche war für alle Mitfahrer sehr sehr schön und ereignisreich.

In der Zwischenzeit hatte ich den Kontakt zu Yeinir und Luis aufgebaut und abgesprochen, wann wir uns treffen, um die Geschenke, zu überreichen.

Sonntag den 8.März ist unser Reisegruppe aufgebrochen zu unserem nächsten Domizil, Playa Esmeralda. Es soll erwähnt werden, das ich immer wieder feststellen muss, wie klein die Welt doch ist. Während der Zeit in Santiago, einer Unmenge von Rum und Gespräche die geführt wurden, lernte ich Mehment und Reiner näher kennen. Das witzige ist, das beide in Duisburg aufgewachsen sind und Reiner gar ein richtiger Wackelkopp ist und in Meiderich geboren ist. Und da Reiner noch etwas spanisch konnte, war klar das beide den Besuch zu unseren cubanischen Freunden mit machten.

Das treffen mit Yeinir, Luis und seiner Familie war sehr sehr schön. Die Gastfreundschaft der Familie war außergewöhnlich, unsere Delegation war sichtlich berührt. Im Anschluss nach diesem Treffen sind wir noch zum Sportplatz gefahren. Dort haben wir teile der Mannschaft Las Estrellas getroffen, wo wir die Geschenke an die Spieler überbracht haben. Und der Nachbar Mannschaft Los Tigres, sie hatten gerade ein Spiel, konnte noch einen Ball überreicht werden.

Es sollte jedoch nicht das letzte Treffen mit Luis gewesen sein. Auf Hinweis vom Hans, das auf Cuba ein großer Mangel an Körperhygieneartikel herrscht, hatten wir im Hotel eine Aktion gestartet, wo wir verschiedene Sachen gesammelt haben. An dieser Aktion beteiligte sich auch eine italienische Familie. So kamen sehr viele Sachen zusammen, das Luis sehr improvisieren musste um alle Sachen mitnehmen zu können, denn er kam lediglich auf einen Motorrad. Aber es klappte!

Mit diesen Erfahrungen im Gepäck, ging es zurück in die Heimat und ob es für mich die letzte Reise nach Cuba war? Nun…………. Die Zeit wird es zeigen.