Schnell war alles klar, Hotel gebucht, Reise bezahlt, die Vorfreude begann. Aber dann, kurz vor Jahreswechsel, gab der MSV plötzlich bekannt, dass er aufgrund einiger Hundert Models das Hotel gewechselt hat. Nicht, dass wir etwas gegen Models einzuwenden gehabt hätten, aber in dem Fall wollten wir doch lieber unsere Zebras als russische Schönheiten sehen. Wir waren uns alle schnell einig, falls die Möglichkeit besteht, auch das Hotel zu wechseln.
An dieser Stelle ein Lob an unseren Teammanager Michal Meier, der dafür gesorgt hat, dass auch für die Fans eine kostenlose Umbuchung möglich wurde. Nach unzähligen Mails und Telefonaten war dann 2 Tage vor Abflug endlich alles geregelt. Zugegeben, wir hätten uns im Vorfeld besser absprechen und die Reise zusammen buchen sollen, dann wäre es vielleicht einfacher gewesen und der ganze Schriftverkehr kürzer gewesen.
Im nächsten Jahr sollten wir versuchen das besser zu organisieren, vielleicht sind wir ja dann auch ein paar mehr, was natürlich klasse wäre. Bei einer gemeinsamen Buchung wären wir auch alle gleichzeitig geflogen und nicht etappenweise, was uns auch einige Sorgen bereitet hat, aber dazu später.
So waren Ulla und ich die Ersten, die unseren Zebras am Freitag, den 9.1., hinterherflogen. Natürlich immer noch mit ein paar Bedenken, ob wirklich alles klappt mit der Umbuchung. Unsere Sorgen waren aber überflüssig, pünktlicher Abflug, pünktliche Landung und reibungsloser Transfer zum Hotel. Kurz die Koffer aufs sehr geräumige Zimmer gebracht und dann schnell auf den Weg zum Abendessen gemacht, man will ja schließlich keine Mahlzeit verpassen.
In der Lobby dann auch die erste Begegnung mit einigen Spielern, die sich auf gemütlichen Sesseln lümmelten. Wir hatten schon Sorge, dass sie bereits nach einem Tag Langeweile hätten, aber nein, WLAN funktioniert nicht auf den Zimmern, also müssen sie entweder auf dem Flur vor den Zimmern hocken oder eben in der Lobby sitzen.
Die ersten Eindrücke vom Hotel sind gut, Zimmer ausgezeichnet, Essen hervorragend, Getränke in der richtigen Temperatur und die Lobby luden zum gemütlichen Beisammensein ein. Gleich am ersten Abend gab es Live-Musik, nicht unbedingt schön, aber dafür umso lauter. Ob das unserem Trainer so gut gefällt, ist zu bezweifeln, zumal die Musik auch bis mindestens in den 6.Stock zu hören ist. Naja, auf eine Umbuchung scheint er deshalb nicht zu bestehen.
Nach einer recht kurzen Nacht (gottseidank haben wir ja Wochenende) wartet der erste trockene Tag auf uns. Während unsere Jungs bereits beim Training sind, lassen wir uns das reichliche Frühstück schmecken. Da es Samstag ist, machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Markt nach Lara. Unglaublich, was es da alles zu sehen und zu kaufen gibt, aber ohne Feilschen geht gar nichts. Hier erwerben wir auch eine kleine Trommel, die mittlerweile von fast allen Spielern unterschrieben im Lucky-Bus hängt.
Die Stunden vergehen schnell und es wird langsam Zeit uns auf den Weg zum Nachmittagstraining zu machen. Leider sind die Trainingsplätze nicht direkt am Hotel, sondern etwa 10 Autominuten entfernt. Und ohne warme Jacke geht nachmittags auch nichts mehr. Dazu ist es noch recht windig und optimale Bedingungen für Fans bietet der Trainingsplatz auch nicht. So bietet nur eine Auswechselbank etwas Schutz. Zurück im Hotel warten wir auf die Ankunft der nächsten Luckies. Sabine und Jörg sind die nächsten, die unsern Kreis erweitern.